Carlos Carima ist ein in Angola geborener freischaffender Künstler, Maler und Performance Artist, der in Wuppertal/Köln arbeitet. Als Malerei-Student der  Hochschule für Bildende Künste Essen/Wuppertal, nahm er 2023 an der Residenz Art Toll in Bedburg-Hau Teil. In seiner Solo-Performance “Spirituality and Quietness” im Schauspielhaus Dortmund (2023), setzte er sich mit Erinnerungskörper und kollektiver Heilung auseinander. Als Initiator und Teilnehmer an diversen Gruppenausstellungen und Mitglied eines Schwarzen Schreibkollektivs, verknüpft Carima Malerei, Schrift und Performance-Kunst miteinander. Er nutzt diese Disziplinen als Kanal für die künstlerische Verarbeitung und Exploration von kultureller Identität, zwischenmenschliche Beziehungen und Repräsentation Schwarz markierter Körper und Lebensrealitäten. 

Carimas Malerei fokussiert sich auf figurativ Schwarzen abstrakten Körpern. Sie folgen einer neuen Tradition Schwarzer magischer Realismus, welcher über Schwarze Repräsentation und Spiritualität hinausreicht. Sie enthalten autobiografische Elemente und ihre Farbkraft dient als Vermittlung zwischen der Ahn:innenwelt und der irdischen Realität. Die Figuren sind Träger:innern ihrer eigenen Identität und Hüter:innen ihrer eigenen Würde. Sie sind Personen, deren Leben in der Zukunft liegt und entstammen inneren Bildarchiven, sowie Familienalben, aus denen sie hervorgerufen und auf Leinwand wiederbelebt werden.